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Pladis & ORTEC: KI-gestützte Lieferketten-Resilienz im FMCG

London, GB – Oktober 2025 – Anthony Buonanno, Leiter der IT-Abteilung für Großbritannien und Irland bei Pladis Global, gibt Einblicke in die digitale Transformation, produktbasierte IT und KI-Integration. Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung bei diesem führenden FMCG-Unternehmen spricht er über die Überwindung von Herausforderungen aus der Vergangenheit, die Förderung der globalen Standardisierung und die Zusammenarbeit mit ORTEC zur Optimierung der Logistik für nachhaltiges Wachstum.

Datum30 Okt 2025
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Logistik-Exzellenz: Wie Pladis mit ORTEC Lieferketten-Resilienz erreicht

In dieser Ausgabe unserer Kundeninterview-Reihe beleuchten wir die Erkenntnisse von Anthony Buonanno, Head of IT für Großbritannien und Irland bei Pladis Global, einem führenden Unternehmen für Snacks und Süßwaren mit einer von United Biscuits geprägten Tradition. Buonanno teilt seine Perspektive zur digitalen Transformation von Pladis, der Einführung produktbasierter IT-Methoden und der strategischen Integration von KI. Mit über 25 Jahren Erfahrung im Unternehmen bietet er praxisnahe Einblicke in die Bewältigung organisatorischer Veränderungen, die Überwindung von Legacy-Herausforderungen und die Förderung globaler Standardisierung im Bereich der schnelllebigen Konsumgüter (FMCG). Erfahren Sie, wie Pladis mit ORTEC zusammenarbeitet, um die Logistik für nachhaltiges Wachstum im heutigen wettbewerbsintensiven Markt zu optimieren.

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Das Fundament der FMCG-IT: Stabilität vor Innovation

In der FMCG-Branche bedeutet Wettbewerbsfähigkeit, schnell zu agieren, aber auch die Grundlagen richtig zu legen. Buonanno drückt es explizit aus: „Innovation beginnt mit Stabilität und gewinnt Vertrauen durch Konsistenz. Bei Pladis bedeutet dies, dass Kernsysteme über den gesamten Make-Sell-Ship-Prozess zuverlässig funktionieren müssen, bevor wir mit KI oder fortschrittlichen Analysen skalieren.“

Pladis modernisiert derzeit seine Legacy-Plattformen Schritt für Schritt. „Einige unserer Lager- und EDI-Systeme stammen noch aus den 90er Jahren. Sie haben uns gut gedient, aber jetzt stärken wir die Fundamente, damit wir mit Zuversicht innovativ sein können“, erklärt er.

KI-Integration

Künstliche Intelligenz (KI) ist bei Pladis zu einer strategischen Priorität geworden, doch Buonanno betont, dass der Fokus auf dem Mehrwert liegt, nicht auf dem Hype. „Es gibt eine starke Dynamik rund um KI im Unternehmen“, erklärt er. „Aber wir konzentrieren uns ebenso darauf, dass unsere Systeme durchgängig funktionieren. Das ist die Plattform, die jede echte Innovation benötigt.“

Ein Beispiel ist die Zusammenarbeit des Unternehmens mit Palantir, bei der Foundry zur Verbesserung der Bedarfsplanung durch integrierte Daten und iterative Prognosen eingesetzt wird. „Wir fügen unseren Planungssystemen zusätzliche Einblicke hinzu. Es geht in eine gute Richtung, auch wenn wir noch lernen, den Return quantitativ zu bestimmen“, sagt Buonanno.

Produktbasiertes IT-Modell

Um eng an den Geschäftsanforderungen ausgerichtet zu bleiben, wechselt Pladis von der traditionellen Projektabwicklung zu einem produktbasierten IT-Modell. Dieser Ansatz organisiert die IT um funktionale Engpässe herum und liefert kontinuierlichen Mehrwert durch funktionsübergreifende Teams (Squads).

Buonanno beschreibt dies als kulturellen Wandel: „Produktbasierte IT gibt uns die Agilität, tatsächliche geschäftliche Engpässe zu lösen. Es hilft uns, eng mit dem Geschäft zusammenzuarbeiten und bei Bedarf iterativ vorzugehen.“ Obwohl sich der Übergang noch in einem frühen Stadium befindet, verändert er bereits die Art und Weise, wie die IT mit internen Stakeholdern zusammenarbeitet.

Diese Agilität ist der Schlüssel zum Aufbau von Vertrauen. „Man sammelt Ideen, veranstaltet Workshops, begeistert die Leute, und dann muss man liefern. Die Finanzierung ist nicht immer garantiert, aber wenn man immer wieder Mehrwert zeigt, baut man Dynamik auf.“

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Anthony Buonanno
Head of IT für GB & Irland bei Pladis

"Produktbasierte IT gibt uns die Agilität, tatsächliche geschäftliche Engpässe zu lösen."

Logistik-Transformation mit ORTEC

Die Zusammenarbeit von Pladis mit ORTEC ist zu einem Eckpfeiler in seiner Logistik-Transformation geworden. Im Gegensatz zu vielen Lebensmittelherstellern, die den Transport auslagern, verwaltet Pladis seine eigenen Transport- und Lagerbetriebe, was eine maßgeschneiderte, skalierbare Lösung unerlässlich macht.

„Wir brauchten etwas, das wirklich zu unserer Arbeitsweise passte“, sagt Buonanno. „Wir wollen nicht nur ein paar Minuten von der Lieferzeit abziehen. Wir verwalten ein komplexes firmeneigenes System, das kosteneffizient, zuverlässig und reaktionsschnell sein muss.“

ORTEC war Buonanno schon länger bekannt: „Ich hatte sie auf Veranstaltungen gesehen, und auch Kollegen waren mit ihnen vertraut. Als wir die Ausschreibung durchführten, war ich aufrichtig froh, dass sie als Sieger hervorgingen.“

Die Implementierung, die sich auf ORTEC Route Optimization (ORD) und ORTEC Load Optimization (OLO) konzentrierte, erwies sich als effektiv und gut unterstützt. „Sie haben während der Implementierungsphase wirklich große Anstrengungen unternommen. Das hat einen großen Unterschied gemacht“, resümiert er. „ORD und OLO funktionieren. Sie sind stabil und zuverlässig. Wenn wir Unterstützung brauchen, liefert ORTEC. Vorfälle werden ordnungsgemäß gelöst und Eskalationen professionell gehandhabt.“

Diese Leistungsfähigkeit ist wichtig. Im FMCG-Bereich, wo die Margen knapp und die Lieferketten anfällig für Störungen sind, ist die Logistik nicht nur eine Backoffice-Funktion.1 Sie ist ein strategischer Wegbereiter. „Wir wissen, dass wir in guten Händen sind“, sagt Buonanno. „Und das gibt uns die Zuversicht, uns auf andere Innovationsbereiche zu konzentrieren.“

Globale IT-Standardisierung vs. lokale Flexibilität

Während Pladis international wächst, arbeitet das Unternehmen auf eine globale Standardisierung hin, ohne die lokale Reaktionsfähigkeit zu opfern.2 Dieses Gleichgewicht ist entscheidend, sagt Buonanno: „Globale Skalierbarkeit und lokale Flexibilität – das ist die ideale Balance.“ Während die Systeme bei United Biscuits einst stark auf einzelne Benutzer zugeschnitten waren, ist das Ziel nun die Schaffung von Lösungen, die regionsübergreifend skalieren und gleichzeitig spezifische Marktanforderungen erfüllen. „Von Großbritannien bis Ägypten und Nigeria muss die IT sowohl Ausrichtung als auch Anpassungsfähigkeit unterstützen. Wir wollen Plattformen, die Prozesse vereinheitlichen und gleichzeitig Raum für regionale Variationen lassen, wo es darauf ankommt.“

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Globale Skalierbarkeit und lokale Flexibilität – das ist die ideale Balance.

Anthony Buonanno, Head of IT für GB & Irland bei Pladis

Die menschliche Seite der Transformation

Buonanno glaubt, dass Systeme nur so effektiv sind wie die Teams dahinter. „Bei der Transformation geht es um Menschen. Kultur ist der Schlüssel“, sagt er. Programme wie „Win as One Pladis“ fördern den Teamgeist durch globale Auszeichnungen, Workshops und Anerkennungsveranstaltungen. „Das ist ein großer Schritt vorwärts beim Aufbau einer gemeinsamen IT-Identität.“

Sein Führungsstil basiert auf Ehrlichkeit und Verantwortlichkeit. „Man kann nicht versprechen, was man nicht halten kann. Was mich am meisten beschäftigt, ist, Menschen einzubinden und sie dann zu enttäuschen. Nach 25 Jahren hier fühlt sich dieser Ort wie eine Familie an. Ich versuche, ehrlich zu sein, auch wenn es schwierig ist.“

Stärkung der digitalen Resilienz gegen Cyber-Risiken

Cybersecurity hat bei Pladis höchste Priorität, insbesondere angesichts der zunehmenden Abhängigkeit des Sektors von digitalen Systemen. „Wir haben gesehen, wie Cyber-Bedrohungen nicht nur die IT, sondern auch Produktion und Distribution beeinträchtigen können“, bemerkt Buonanno. „Deshalb tätigen wir erhebliche Investitionen in die Sicherheit. Es ist unerlässlich, den Betrieb und das Kundenvertrauen zu schützen.“

Im FMCG-Bereich sind Ausfallzeiten nicht nur unpraktisch. Sie stören alles, von Lieferketten bis zur Verfügbarkeit in den Regalen. Für Pladis ist digitale Resilienz Teil der Geschäftskontinuität.

Überbrückung von Lücken in der kommerziellen IT: Kontinuität und Mehrwert

Während Funktionen wie die Logistik von langjährig besetzten Teams profitieren, verzeichnete die kommerzielle IT eine höhere Fluktuation, was es schwieriger macht, Kontinuität zu wahren. „Man baut eine Beziehung auf, und dann wechselt jemand. Das unterbricht die Dynamik“, sagt Buonanno.

Das produktbasierte Modell könnte helfen, diese Lücke zu schließen. „Mit stabilen Teams und der richtigen Finanzierung können wir den gleichen Mehrwert und die gleiche Zuverlässigkeit auf die kommerzielle IT ausweiten.“

Ratschläge für andere IT-Führungskräfte

Buonanno bietet fundierte und praktische Ratschläge:

Klare Anforderungen

Sorgen Sie für eine starke geschäftliche Eigenverantwortung und klare Anforderungen.

KI-/ML-Tools validieren

Gehen Sie nicht davon aus, dass jedes mit KI oder ML gekennzeichnete Tool einen echten Mehrwert liefert.

Solide Grundlagen treiben Innovation voran

Legen Sie Ihre Fundamente richtig – Innovation hängt davon ab.

Fortschritt durch kleine, bewusste Schritte

Vermeiden Sie massive Generalüberholungen; kleine, bewusste Schritte funktionieren besser.

Blick nach vorn: Aufbau einer dauerhaften IT-Strategie

Pladis stärkt weiterhin seine globale IT-Präsenz. „Wir bewegen uns in die richtige Richtung. Es gibt mehr Klarheit in den Rollen, mehr Struktur und ein stärkeres Fundament“, sagt Buonanno. „Wir versuchen nicht, alles über Nacht zu transformieren. Wir bauen etwas auf, das Bestand hat.“

Über Anthony Buonanno

Anthony Buonanno ist Head of IT für Großbritannien und Irland bei Pladis Global. Er ist verantwortlich für die regionale IT-Strategie und -Umsetzung und spielt eine Schlüsselrolle bei der Ausrichtung lokaler Systeme und Teams auf die umfassendere globale Transformation des Unternehmens.

Mit über 25 Jahren im Unternehmen bringt Anthony fundierte, funktionsübergreifende Erfahrung mit, da er vor seiner Tätigkeit in der IT-Führung in den Bereichen Kundenservice, Lieferkette und Lösungsbereitstellung tätig war. „Anstatt die Transformation zu überstürzen, verfolgt Pladis einen pragmatischen Weg. Das hilft dem Unternehmen, die für nachhaltigen Fortschritt notwendige Resilienz aufzubauen.“

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Über Pladis Global

Pladis Global ist eines der weltweit führenden Snack-Unternehmen und Heimat ikonischer Marken wie McVitie’s, Jacob’s, Carr’s und Go Ahead. Mit einer globalen Präsenz, die Großbritannien, Irland, die USA, Europa, den Nahen Osten und Asien umfasst, betreibt Pladis zahlreiche Produktionsstätten und liefert jährlich über 4 Milliarden Kekse in mehr als 120 Länder. „Wir stellen Snacks her, verkaufen und versenden sie, die Menschen auf der ganzen Welt lieben“, sagt Anthony Buonanno. „Das klingt einfach, aber den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, ist alles andere als das.“

Obwohl das Unternehmen weiterhin auf traditionelle Fertigungs- und Logistikprozesse setzt, befindet es sich in einer komplexen Transformation hin zu einer global ausgerichteten IT-Organisation. Von der Einführung von Optimierungssoftware für die Tourenplanung bis hin zur Erforschung KI-gesteuerter Bedarfsprognosen modernisiert Pladis seine Kernsysteme und bewahrt gleichzeitig die Resilienz des täglichen Betriebs. „Man kann Innovation nicht auf Dysfunktion aufbauen“, bemerkt Buonanno. „Die Grundlagen müssen zuerst solide sein.“

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